Caro wird fit!

Shut up and squat!

Hallo ihr Lieben,

ich komme heute mal zum Staub wischen vorbei. Hier war ja nun, ähm, lange so gar nichts los. Bei mir umso mehr, aber das ist ein anderes Thema. Gerade überlege ich, ob ich dieses Blog hier weiter führen möchte und falls ja, in welcher Form.

Sportlich geht gerade nicht viel. Zugegeben, ich habe auch nicht viel gemacht. Abgenommen habe ich allerdings. Einiges sogar. Ganze 12kg habe ich insgesamt abgespeckt. Fünf davon habe ich mir inzwischen wieder angefressen. Die gute Nachricht ist es sind immer noch 7kg weg. Die nächste gute Nachricht ist, dass ich jetzt eine Menge Zeit habe. Zeit, um mich mehr zu bewegen und gut zu kochen. Vielleicht wird es darum gehen in den nächsten Monaten…aber erstmal muss ich hier und da noch ein bisschen wischen, das ein oder andere Möbelstück umstellen und vielleicht mal neu streichen.

Bis dahin habt eine wunderschöne Adventszeit und lasst es euch gut gehen!    CaroIMG_5338.JPG

Da der junge Mann scheinbar selbst nicht so ein riesen Bohei um sich machen will, mache ich eben mal eines 🙂 Darf ich vorstellen? Mein Bruderherz!

Bruderherz

Nicht nur, weil er mein Bruder ist, ist er einer der tollsten Menschen, die ich kenne. Ausgestattet mit einem Durchhaltevermögen, von dem ich mir gerne ab und zu selbst eine Scheibe abschneiden würde. Mein Bruder hat dieses Jahr seine, über mehrere Jahre dauernde, Ausbildung zum Industriemeister erfolgreich abgeschlossen. Nebenberuflich versteht sich. Das alleine ist schon ein riesiger Erfolg, aber das machen natürlich so einige Menschen neben ihrem Vollzeitjob. Nebenbei bot sich noch die Gelegenheit ein Haus zu erwerben und in Eigenleistung – gemeinsam mit seiner Frau – zu sanieren. Neben dem Vollzeitjob und der Meisterschule. Geht auch noch? Geht natürlich noch! Reicht dann mal? Nö, gar nicht!
Letztes Wochenende hat er dem Ganzen nämlich mal eben noch ein Krönchen aufgesetzt. Neben Job, Meisterschule, Hausumbau, diversen familienseitigen *hüstel* „KannstDumirmalebenhelfen-Erledigungen“ hat er auch noch das Braveheart-Battle gerockt. 4:27h inklusive allerbester Laune, einem fiesen Wadenkrampf und dem altbewährten Durchhaltevermögen. Wer auch nur ein klitzekleines bisschen Ahnung von sowas hat, der weiss, dass man das nicht einfach so aus dem Stand macht. Dazu gehören Training, Training und noch mehr Training, eine wahnsinnig gute Tagesplanung und ein Wille, so stark wie ein Ochsengespann. All das hat mein Bruder mitgebracht und mitgemacht. Renovierungsaktionen, Rundumschlag im Garten, ein Lernmarathon nach dem anderen und dazu noch unzählige Laufkilometer garniert mit Technik- und Athletiktraining. Jetzt möchte man erwarten, dass jemand, der all das leistet, auch mal vor sich hin mault oder wenigstens gelegentlich mal aus der Haut fährt und „die ganze Scheisse hinschmeissen“ will. So wie ich das vielleicht tun würde, direkt nach ausgiebigem Mimimi. Aber – nicht ein Wort – nicht ein einziges Aufheulen und Aufgeben wollen habe ich vernommen. Statt dessen gab es Trost und Mut machen wegen meiner eigenen Gebrechen und Pläne, was man denn alles sonst noch machen könnte. Danach, wenn man das Battle dann mal überstanden hat. Mein Bruder ist wirklich UNSTOPPABLE.

Ich bin verdammt stolz auf Dich!

Ein neuer Trainingsplan! Eiiiiin neuer Trainingsplaaaaaaahaaaaan! Es ist ja nicht so, dass man sich nicht selbst irgendwie mal ein paar Übungen zusammensuchen könnte, aber so wirklich mit Sinn und Verstand und Hinarbeiten auf ein Ziel eben nicht. In den letzten Wochen habe ich im Frühstückstraining brav meine Dehngeschichten und Versehrtenturnübungen gemacht, immer mal gespickt durch ein paar Pull Ups und die ein oder andere Oberkörperübung. Wenn man dann in Woche x mit dem Arm und der Brust durchtaucht, dem Arm mit dem Blick folgt, aus dem Augenwinkel andere Scotty Bobs turnen sieht und sofort losplärren möchte. KleinkindanderKasse-artig, mit auf dem Boden wälzen und allem drum und dran. Dann ist es an der Zeit etwas neues zu machen. Schnell! Und as hat der Coach auch erkannt und mich mit einem prima Plan versorgt. Ganz, ganz viel Mobility, immer noch. Das werde ich auch so beibehalten. Schließlich bin ich auch ganz weit weg von „beweglich“, zur Zeit stelle ich eher das Gegenteil dar. Die Muskeln zäh und festgezurrt habe ich noch eine ganze Weile Arbeit vor mir.
Trotzdem ist es schön, jetzt einen Plan zu haben, bei dem ich auch noch etwas Abwechslung habe. Drei Tage die Woche wird jetzt neben Mobility-Übungen und den Übungen, die ich mir für die Hüfte aus der Physiotherapie mitgebracht habe, ganz viel dafür getan, dass Rumpf und Arme wieder etwas zu Kraft kommen. Und obwohl mir heute Arme und Brust noch etwas vom gestrigen Besuch bei Crossfit 50° Nord schmerzen freue ich mich auf DB Bench Press wie schon lange nicht mehr. Mir stehen vier Runden mit je 8 Wiederholungen bevor, die mich jedoch gleich in Runde 1 etwas ernüchtern. Ich habe mir die 7kg-Hanteln bereit gelegt, weil ich dachte, dass die 9er heute etwas zu schwer sein könnten. Letzten Endes fand ich mich dann mit 5kg-Hanteln auf der Bank wieder. Autsch, das hat gesessen. Ich hoffe es stimmt, was alles sagen – der Muskel passt sich schnell wieder an, wenn man länger Sport gemacht hat. Auf der Bank sagte ich erstmal: „Auf Wiedersehen, Brustmuskel! Es war schön mit Dir und ich hoffe sehr, dass wir zwei uns bald wieder treffen werden.“ Ausgesehen hat es nach Hello Kitty im Sportstudio – angefühlt hat es sich nach CT Fletcher „I command you to grow!“. Wir werden sehen, ob meine Befehle auch Wirkung zeigen.

dann geht es hier auch wieder sportlich weiter. Heute erreicht mich zum Abschluss und aus heiterem Himmel dann noch diese E-Mail:

Hallo Herr / Frau carowirdfit,

Vielen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse an Reebok. Entschuldigen Sie bitte vielmals die Verzögerung der Beantwortung Ihrer Anfrage. In der sales periode hatten wir ein hohes Aufkommen an Emails was uns davon abgehalten hat Ihnen schon früher zu antworten.

Wir hoffen, Ihre Anfrage wurde bereits geklärt, sollten den noch Fragen bestehen, zögern Sie nicht uns erneut zu kontaktieren. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.

Mit besten Grüßen,

Reebok Online

Bitte antworten Sie nicht auf diese EMail. Alle Antworten werden nicht bearbeitet.

Lasst doch den Kopf zukünftig lieber gleich ganz im Sand stecken. Wenn das dabei heraus kommt, wenn ihr ihn mal da raus zieht, dann könnt ihr es auch bleiben lassen.
Für die Zukunft wünsche ich euch jemanden, der mal mit Schippe, Besen und einem ordentlich großen Mülleimer den ganzen Bockmist aus dem Gehege entfernt.

hierzu: Nach über einem Monat hat es Reebok zwar immer noch nicht geschafft, die bestellte Ware auch tatsächlich zu liefern, dafür aber immerhin mein Geld zurück zu zahlen. Respekt, Reebok, das ist mal wirklich eine unterirdische respektable Leistung!
Ein Schreiben, eine E-Mail, auch nur ein Hinweis, eine Antwort auf meine E-Mail, ein einziges Wort der Entschuldigung? Nein, lediglich eine Benachrichtigung von Paypal über die veranlasste Rückzahlung. Immerhin darf ich mich nun über die Entscheidung der Finanzabteilung freuen, dass ich mein Geld zurück haben darf. Es hätte ja auch schlimmer ausgehen können. Man stelle sich nur vor, die Finanzabteilung hätte auch noch so einen miesen Tag gehabt, wie der Kundenservice jeweils bei unseren Telefonaten. Vielleicht hätte ich dann noch nachzahlen müssen, dafür, dass man mein Geld gelagert hat 😉

…wir passen nicht zusammen. Das stellte ich ja bereits zu Beginn meiner bescheidenen Crossfitlaufbahn fest. Zu Weihnachten bekam ich jedoch ein paar Nanos geschenkt, die auf wundersame Art und Weise ihren Besteller erreicht haben und die ich dann tatsächlich schätzen lernte.

Am 09.Januar ging dann ein Raunen durch die Crossfit-Facebookgruppen Deutschlands – der Praktikant hatte sich bei den Preisen vertippt Reebok hatte eine Megaschnäppchenaktion mit einem unglaublichen Preis von 23,67€ für die Nanos. Das hat halb Deutschland genutzt, gefühlt jeder bestellte ein Paar. Auch der Gatte, dessen Nano nur wenige Tage später in der Packstation ankam.

Etwa fünf Minuten später bestellte ich – und kam mal wieder in den grandiosen Genuss, mir den Satz „Wir rechnön geradöööö mit extreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem langön Wartözeitön. Wir bittön sie dies zu entschuldigön!“ *schnaaaarch*. Immerhin amüsiert mich das jedesmal aufs neue und erleichtert mir die Wartezeit ein wenig. Ich stelle mir immer vor, wie die Marketingabteilung beisammen sitzt und die Budgetcents durchzählt. Noch 3,99€ im Topf. Dit wird knapp. Auf Anfrage bei der Geschäftsleistung – man hätte ja auch gerne ne fancy Ansage, wie anderswo – gibts ne Abfuhr. Das kann doch auch eine von den Callecenter-uschis. Da laufen doch genug mit Telefonstimme rum? Oder die Praktikantin? Die kann doch auch sprechen?

Warum ich da aber überhaupt anrufen musste? Na, weil meine Nanos natürlich nicht bei mir ankamen. Wie sollte es auch anders sein? Und weil der Gedanke war, dass das sowieso nur wieder schief gehen könnte. Nach 5 Tagen hatte man eine Sendungsverfolgungsnummer für mich, da war ich tatsächlich guter Dinge. Nach 14 Tagen dann eher nicht mehr so. Also mal wieder Warteschleife. Und dann ein Telefonat, dass ich heute gerne als Tonaufnahme hätte. in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich doch DHL anrufen solle. Man würde mir mal schnell die kostenpflichtige Nummer geben, Bitte, Danke, Wiederhören, schönes Leben noch. Ich war so irritiert, dass ich lediglich stammelte, wie frech ich es finde mich bei DHL anrufen zu lassen.

Gemacht habe ich das dann aber trotzdem und wurde mit der Ansage belohnt, dass diese Nummer nicht mehr existiert. Bitte, Danke undsoweiter. Da war ich dann so schlau wie zuvor wählte also wieder die Nummer des von mir sehr geschätzten Reebok Kundenservice und landete bei einem jungen Herrn, der erstmal nicht so recht wusste, was er mit der von mir vorgetragenen Beschwerde anfangen solle. Er könne auch nicht sehen, dass ich mit jemandem gesprochen habe. Just in diesem Moment erreichte mich dann noch diese liebe E-Mail seiner Kollegin:

ANTWORT VOM KUNDENSERVICE
23/01/2015 15:49
Sehr geehrte Frau carowirdfit,
vielen Dank für das nette Gespräch und Ihr Interesse an Reebok!
Bezugnehmend auf unser Gespräch, habe ich eine Bitte an Sie und zwar, wenn Sie schon mit DHL kontaktieren, dann schreiben Sie mir bitte als Antwort auf meine  Email, welche Antwort Sie bekommen haben. Sobald ich diese Information von Ihnen erhalte, werde ich im Stande Ihnen weiter zu helfen.
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne Montags bis Freitags von 9-21 Uhr zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
TutnixzurSache
Dem jungen Mann erschloss sich daraufhin, warum er den vorhergehenden Kontakt nicht sehen könne. Ich sei vorab in Polen gelandet und befinde mich nun in Holland. So kommt man eben auch mal rum in der Welt, auch wenn ich lieber persönlich in beiden Ländern vorstellig geworden wäre. Immerhin hat er sich dann erbarmt und mitgeteilt sich selbst um einen Nachforschungsauftrag kümmern zu wollen, welches er mir dann wiederum per Mail bestätigte.
ANTWORT VOM KUNDENSERVICE
23/01/2015 15:58
Sehr geehrte Frau carowirdfit,
ich wollte Sie nur darüber informieren, dass ich den Nachforschungsauftrag gestartet habe. Sobald ich nähere Informationen erhalte, werde ich diese umgehend an Sie weiterleiten.
Falls Sie Fragen bezüglich Ihrer Bestellung haben, antworten Sie bitte direkt auf diese e-mail.
Mit freundlichen Grüssen

Heute ist der 04.02. und weil ich nicht so gerne warte, bis sich jemand herab lässt meine Mail zu beantworten (wer sich erinnert, beim letzten Mal hat es niemand getan) habe ich also mal wieder angerufen. Tjaaaa, man hat „In der Finanzabteilung gefragt, ob ich mein Geld zurück haben darf!“. Na, da dürfen wir alle mal gespannt abwarten, ob die Reebok Finanzabteilung das wohl ausnahmsweise erlaubt.

Ich freue mich schon sehr auf meinen nächsten Kontakt mit „Sehr geehrte Kundö! Wir habön derzeit sööööhr Länge Wartözeitön!“

„So, wir sind heute im Sportraum!“. Entgeistert schaue ich den Physiotherapeuten an. „Aber ich komme doch gerade vom Sport“. Ich trage ein Wollkleid und Strumpfhosen. Eingestellt bin ich nämlich auf ein paar Übungen auf der Liege und Muskel locker kriegen. Es ist 8.30 Uhr und ich hatte mich darauf gefreut, mich nochmal ablegen zu können, wenn ich schon später zur Arbeit komme. Erbarmen gibt es aber keines. Also stehe ich am Ende samt meines Wollkleides und einer Langhantel im Sportraum. Es kann auch im Winter so schrecklich warm sein. Soooo warm! Immerhin kann ich ich einige Übungen für zuhause und für mein Regenerationsprogramm im Club mitnehmen. Ein bisschen platt bin ich trotzdem, als ich die Praxis verlasse. Immerhin ist Montag, da bin ich noch nicht so richtig warmgelaufen und am Abend steht mir noch ein Personal Training bei Nadja bevor. Die möchte mich ja auch fit und bereit zum Training sehen. Am Ende verfluche ich meine Entscheidung ausgerechnet heute ein dickes Kleid zu tragen bin aber auch heilfroh, dass ich nicht in Hose und Bluse trainieren musste. Da hatte ich immerhin das kleinere Übel an.

Abends kündige ich gleich an, dass ich „aus Versehen“ schon zweimal trainiert habe und mein ISG auch schon wieder quietscht. Erstmal wärmen wir uns aber gut auf, das ISG meldet sich danach kein bisschen mehr und es darf trainiert werden. Neben meinem Muskeln trainieren hier auch meine Faszien und vor allen Dingen mein Kopf. Schon richtig liegen ist bei mir gar nicht mehr drin. Wenn mein Kopf sagt: „Du liegst völlig entspannt auf dem Boden!“ sagt Nadja: „Lass‘ mal das Brustbein fallen und denk‘ an die richtige Beckenposition.“. Wir stellen fest, ich liege also gar nicht entspannt auf der Matte. Wenn das schon im Liegen anfängt, wie sieht das nur bei allen anderen Positionen aus? Da hat sich über die Jahre etwas eingeschlichen, was nun mühsam wieder in ein richtiges Bewegungsmuster umtrainiert werden muss. Wer mich kennt weiss, dass Schrittfolgen merken nun nicht gerade meine Stärke ist. Meinem Körper also neue Abläufe und Positionen einzuprogrammieren wird eine Herausforderung für meinen Kopf und jeden Trainer 🙂

Am Ende sind es dann doch über 5km. Gewalkte 5 km beim Lauf-ABC. Mann und Sohn sollen wegen meiner Mitgliedschaft in der Versehrtenvereinigung nicht auf das Lauf-ABC verzichten, deswegen waren wir die beiden letzten Wochenenden trotzdem dort. Der Gatte hat Leiste und bleibt dieses mal zuhause, der Sohn hat aber nix und muss volle Leistung zeigen. Wenigstens einer muss die Familienehre verteidigen. Und ich walke, immerhin. Nach dem zweiten Arztbesuch letzten Mittwoch habe ich nun die Erlaubnis zum Walking. Wenn alles gut geht darf ich ab Mitte Februar wieder winzigste Laufintervalle einbauen. Brav 500 m walken und 200 m laufen. Bis dahin finde ich walken völlig ok, vor allen Dingen wenn es so ist, wie diesen Sonntag. Die Tartanbahn ist zugeschneit und meine Schwägerin muss ebenfalls aufs Lauf-ABC verzichten. Das gönne ich ihr zwar nicht, aber so komme ich immerhin zu etwas Gesellschaft und zu einer guten Unterhaltung, bis alle übrigen verschwitzt zur letzten Laufrunde aufbrechen und wir somit die 5km voll haben. Sehr zufriedenstellende Sache. So könnten die Sonntagvormittage öfter sein.

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Gegen Ende machen wir noch eine kleine Fotorunde für „Athletes for Charity“ und ich tue zumindest so als würde ich laufen. Schrecklich sieht das aus, kein Wunder, dass mein Körper nicht laufen mag. Das bekommen wir schöner hin!

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Nachdem ich letzte Woche meinen Aquajoggingstart hatte läuft die Woche wie gehabt. Mittwoch Dehngedöns im Club und leise in mich rein weinen, weil ein tolles WOD an der Tafel stand. Donnerstag Pilates mit den Mädels und Freitag wieder Dehngedöns. Mittwoch und Samstag kommen dieses mal noch meine Besuche beim Physiotherapeuten dazu, der mir ein paar neue Übungen zeigt, die mir mit dem ISG helfen sollen. Darunter auch eine Art „Notfallplan“, wenn mal wieder alles total fest sitzt. Seitdem hat sich schon einmal meine Aufstehroutine geändert. Schon die ersten Minuten am Tag beginne ich mit Übungen, die hoffentlich langfristig dazu führen, dass ich auch mal wieder Spaß mit der Langhantel habe und nach einer Sportstunde mal wieder so richtig fix und fertig bin, mit leer gelutschten Kohlenhydratspeichern bis auf das letzte Molekül und das natürlich ohne spätere ISG-Beschwerden und Rücken- oder Hüftgezicke. Das wäre mal was. Mal wieder nach Luft japsen, schwitzen bis man gefühlt keinen Tropfen Wasser mehr im Körper hat. Bis dahin bin ich auch Samstag beim Aquajogging, ohne Trainer, dafür aber letzten Samstag mit Christiane von der Schabakery, die für mich gefühlte 200 Mal das Wort „Roooootweinkuchen“ sagt und das, wo ich doch nach der ganzen Weihnachtsvöllerei und einer sich wieder aufbauenden Weizenwampe so schön wieder in Paleo einsteigen wollte. Natürlich ist auch Christiane dann einzig und allein Schuld daran, dass ich mir später beim Einkaufen einen Muffin kaufen muss. Adios, Nachbrenneffekt, bis zum nächsten mal!
Und weil ich nicht gerne alleine leide – Rowtweinkuchenrezepte und andere Leckereien findet ihr auf Christianes Blog 🙂

Beim sonntäglichen Lauf-ABC laufe ich natürlich nicht mit. Dafür aber mein Sohn, auf den ich mächtig stolz bin, weil er jetzt auch wirklich ernsthaft anfängt zu laufen. Der Gatte läuft ein paar lockere Runden wegen einer Zerrung in der Leiste und die Schwägerin und ich gehen ein wenig auf der Tartanbahn spazieren, Walkingverbot habe ich ja auch. Ich fühle mich zum zuschauen verdammt. Am Ende weiß ich nicht einmal, wie lange wir spaziert sind, weil ich die Pulsuhr zwar zum testen angezogen und schön das GPS und meinen Puls gesucht, aber nicht gestartet habe. Großartige Leistung. Irgendwie passt das für mich zum Rest. Es fühlt sich alles nur so halb an.